Der UBV Steiermark lehnt die neue GAP zur Bauernvernichtung ab!
Wir schauen nicht zu, wie man das Ende der Bauern herbei läutet!

Bauern sind der Wirtschaft im Weg – wegen der Böden/Flächen
Wieder sind die Spielregeln in der EU zur neuen GAP (Gemeinsame EU-Agrarpolitik) für die Konzerne und großen Handelsbetriebe gemacht. Die Bauern zahlen die Zeche für die internationalen Handelsverträge. Die Agrarpolitiker von der Ministerin abwärts jammern nur, gleichzeitig beschließen sie die untauglichen Verträge oder EU-Programme mit. Man fährt die Bauern mit Vollgas an die Wand! Das Wort Lösungen für die bestehenden Probleme existiert offensichtlich nicht.

Bauerneinkommen liegen unter der Mindestsicherung
Seit Jahrzehnten sind die Einkommen der Bauern praktisch unterirdisch – jedenfalls unter der Mindestsicherung. D.h. die Einkommen je Arbeitskraft in der Land- und Forstwirtschaft sind geringer, als die Einkommen jener Bürger die als Flüchtlinge oder Migranten hier landen. Diese bekommen – obwohl nie gearbeitet oder ins Sozialsystem eingezahlt im Monat einen deutlich höheren Beitrag aus der österreichischen Solidargemeinschaft, als die Bauern im Monat an Arbeitseinkommen erwirtschaften! Seit dem EU-Beitritt, also seit mehr als 25 Jahren sind die Erträge und damit die Einkommen ein Desaster.

Die EU-Agrarpolitik ist ein Bauern Vernichtungsprogramm
Jetzt, vor den Wahlen in OÖ und in Graz (die größte Bauerngemeinde in der Steiermark) entdeckt sogar die eigene Ministerin wieder einmal die Bauern. Mit einem Rülpser gegenüber dem Lebensmittelhandel. Der tut nur das, was ihm die Politik an Spielregeln zugesteht. Mit anderen Worten: Die Ministerin beschuldigt jüngst den LEH. Dieser habe an den schlechten Einkommen der Bauern die Schuld und trage die Verantwortung. Gleichzeitig schafft aber die Partei der Ministerin die Spielregeln, an denen die Bauern ersticken und sich Konzerne eine goldene Nase  verdienen. Der Lebensmittelhandel (LEH) meint, das System habe an den tristen Einkommen Schuld.

Die aktuellen Spielregeln sind ein Himmelfahrtskommando
Schuld haben die komplett untauglichen Spielregeln, die man im Nationalrat und im EUParlament beschlossen hat. Vorbereitet von Regierungschefs und Fachministern. Die Landwirtschaft bzw. die Bauern sind der Wirtschaft, dem Handel, den Konzernen und damit auch der Politik im Weg. Sie sind lästig, weil sie die Grundeigentümer sind. Daher sinnt man täglich nach noch perverseren Methoden, wie man die Bauern von ihren Höfen treiben kann.

In 7 Jahren sind weitere 30 % der Betriebe Geschichte
Werden nicht sofort mit der neuen GAP für die Bauern brauchbare Spielregeln gemacht, sind in Österreich weitere 30 % der Betriebe in den nächsten 7 Jahren zugesperrt bzw. verschwunden. Damit Bauern wieder Geld verdienen, braucht es andere Spielregeln.

Daher fordert der UBV Steiermark konkret:
1) Die Abgeltung der Inflation. Rückwirkend seit dem EU-Beitritt für die Erzeugerpreise sowie die sogenannten „Ausgleichszahlungen“
2) Die Leistungsabgeltung für Kulturland. Wir wollen für die Bereitstellung von Kulturland eine Leistungsabgeltung – nach dem UBV Modell!
3) Die Leistungsabgeltung für die Co2 Speicherung und Sauerstoff Produktion
4) Maximal 100 % Preisaufschlag im Lebensmittelhandel für den LEH auf den Einkaufspreis bei Lebensmittel
5) Eine Lebensmittel Kontrolle für importierte Lebensmittel sowie für den innereuropäischen Warenverkehr bei Lebensmittel
6) Ein Verbot von Lebensmitteln im Regal, die in der Produktion nicht unsere Standards erfüllen. Sowie ein Verbot für Lebensmittel, wofür Urwald gerodet wurde
7) Das sind die wichtigsten Punkte – ein Auszug aus dem Programm des UBV: „Es braucht neue Wege in der Agrarpolitik. Landwirtschaft neu denken und gestalten = ökosozial leben“! Neue Wege in der Agrarpolitik (3244 Downloads )

Das Wunschkonzert, die Bürger können beim Einkauf entscheiden, ob es den Bauern gut gehe oder die positive Rückmeldung diverser Meinungsumfragen über den Stellenwert der Bauern sind mit den Beileidskundgebungen bei einer Beerdigung vergleichbar. Einem Toten und seinen Hinterbliebenen nutzt a schöne Ansprache am Grab nix mehr. Weil man a Leich ist. Es wird selten mehr gelogen, wie bei einem Begräbnis. Das sollten auch Medien wissen, die aktuell der Politik gleich eine schöne Welt bei den Bauern herbeischreiben oder betonen wollen – wider besseres  Wissen. Das ist Leichen Fladerei. Oder ein Schönschreiben eines komplett unbrauchbaren Systems Namens GAP – Gemeinsame EU-Agrarpolitik. Es braucht dringend neue Wege in der  Agrarpolitik.

Entwicklung Erzeugermilchpreis (240 Downloads ) Agrarpolitiker und Einkommen (296 Downloads )